Revierführer Kykladen
Die Inselgruppe der Kykladen liegt im Zentrum der Ägäis. Jede der vielen Inseln hat ein anderes Flair: Vom verschlafenen Dounoussa - ein fast vergessener Ort - bis zum quirligen Ios mit seinem jungen, internationalen Publikum und zum mondänen Mykonos mit dem etwas anderen Nachtleben reicht die Palette.
Die Segler interssiert das windsichere Revier mit den unzähligen Anlegemöglichkeiten. Er muß aber auch wissen, dass im Sommer, zwischen Juli und September, der Meltemi bläst. Das ist ein starker bis stürmischer Wind aus Nordost, der praktisch täglich durch die Ägäis fegt - mit sehr starken Böen in den Ankerbuchten und Häfen. Teilweise ist ein Auslaufen unmöglich - oder der Hafenkapitän untersagt es. Charteryachten verlieren den Versicherungsschutz, wenn sie bei 6 und mehr Windstärken auslaufen!
Für die Törnplanung ist wichtig: Oft läßt der Wind abends etwas nach. Die frühen Morgenstunden eignen sich gut zum Weiterkommen, denn der Wind legt oft erst am Vormittag an Stärke zu. Er kann aber auch mehrere Tage lang ununterbrochen mit Sturmstärke blasen. ...und noch was: Fahren Sie nicht zu weit in den Süden, denn bei der Rückreise zur Ausgangsbasis haben Sie den Wind von vorne - immer!
Als Familienrevier würde ich vom Vercharterer DMC-Reisen die Kykladen nur im Frühling und im Herbst empfehlen. Doch auch dann kann es Vorboten des Meltemi geben. Diese Starkwindperioden dauern dann aber meist nur wenige Tage.
Jeder kommt in der Inselwelt der Kykladen auf seine Kosten: Tolles Segeln unter azurblauem Himmel, malerische Häfen, nette Leute und Kultur überall. Ankern gehört hier zum Täglich Brot. Mit dem Heck zur Pier wird in den Häfen üblicherweise angelegt. Und nur wenn der Anker gut eingegraben ist und auch bei Starkwind gut hält, dann kann der Skipper beruhigt schlafen.
Die Anreise erfolgt meist via Athen mit dem Flugzeug. Trailergespanne können mit der Fähre schon in Norditalien starten und die Anreise gemütlich und entspannt auf dem Schiff absolvieren.
Kykladen Videoclips
Anaphi Die Insel liegt östlich von Santorin und gehört trotz dieser Nähe zu den weniger frequentierten Zielen. Gute Anbindung zu den umliegenden Inseln aber eher etwas für Urlauber, die noch das Ursprüngliche suchen. | Athen - Sounion - ca. 28 sm lang ist der oft erste Segeltag von der Marina Kalamaki bis zum berühmten Poseidontempel. Kap Sounion war schon im Atertum das Tor zur windreichen Ägäis. In der Bucht, wo auch heute noch die Yachten ankern, machten die alten Seefahrer halt, um im Poseidon-Tempel um eine sichere Fahrt zu bitten. Heutige Touristen erleben von dort oben einen der schönsten Sonnenuntergänge der Ägäis. |
Delos - eine der wichtigsten Kultstätten Griechenland. Sie ist dem Gott Apollon geweiht und ein einziges Freilichtmuseum. Zur etwa 3 km entfernten Insel Mykonos bestehen tägliche Fährverbindungen. | Donoussa - ist weniger bekannt und liegt abseits der touristischen Routen zwischen Naxos und Amorgos. Wandern, Strandleben und abends in Ruhe einen guten Wein oder eine Bier genießen! |
Ios Die Insel hat wunderschöne Strände, das Inselinnere ist noch kaum erschlossen und es gibt nur wenige Straßen. Wer Lust hat, die Nacht durchzufeiern, ist hier genau richtig. | Kea - eine der weniger bekannten Inseln der Kykladen. Kea ist gut geeignet, wenn man das ursprüngliche Griechenland kennen lernen will. Durch die Nähe zum Festland ist es gerade für Griechen ein beliebtes Ausflugs- und Urlaubsziel. |
Kythnos - gehört zu den weniger bekannten Inseln der Kykladen. Sie besitzt eine stark zerklüftete Küste mit vielen guten Ankerplätzen in den Buchten. Die heißen Quellen sollen gut gegen Rheuma und Hautkrankheiten helfen. | Milos - die südlichste der westlichen kykladen besitzt eine große geschützte Hafenbucht, heiße Quellen, hervorrgende Strände und eine schöne Landschaft. |
Mykonos - eine der bekanntesten Inseln Griechenlands und Treffpunkt der "Reichen und Schönen" Weiße Häuser mit den bekannten hellblauen Fensterläden, verwunschene Gassen und die Windmühlen sind das Wahrzeichen dieser Insel. Leider sehr überlaufen und teuer, aber mit vielen Bars und Diskotheken. | Naxos die grösste und fruchtbarste Insel der Kykladen, hier wachsen sogar Mandelbäume. Kilometerlange Sandstrände, Kirchen und Klöster sind zu besichtigen. Im Süden der Insel findet man auch im Sommer noch einsame Buchten. |
Paros Viele kleine Buchten die mit ihren Sandstränden zum Baden einladen. Die Insel ist relativ flach und somit zum Erkunden mit den Fahrrad gut geeignet. Festungsanlage aus venezianischer Zeit, Marmorsteinbrüche. | Santorin ist die südlichste und wohl bekannteste Insel des Archipels - eine Vulkaninsel mit bezaubernden kleinen Orten und schwarzen Sandstränden. |
Syros - ist die Hauptstadt der Kykladen mit einer neuen Marina im Haupthafen und einer meltemi-geschützten Marina in der Südbucht Ormos Phoinikas. | Tinos - eher eine ruhige Kykladeninsel mit ursprünglichen kleinen Bergdörfern, Sand- und Kieselstränden und einsamen Buchten. Tinos ist bekannt für seine Wallfahrtskirche, die der "Madonna von Tinos" geweiht ist und viele Pilger anzieht. |